Ich schmeiße mich in mein Gurtzeug. Ich zieh den Schirm auf der Matte auf und bleibe noch ein wenig damit im Ostwind stehen. Das Starthändling mit dem Ibex ist recht einfach. Durch die kleine Fläche, die kurzen Leinen und das leichte Tuch, kommt der Ibex wie auf Schienen nach oben und bleibt über einem stehen. Auch bei
stärkerem Wind kann man ihn problemlos im Wind halten. Warum nicht über die Ostrampe starten ? Ich laufe mit dem offenen Schirm, die 20 Meter zur Ostrampe und starte über die Rampe hinaus. Halber Machopunkt würde Ralf jetzt vermutlich sagen (:-))))
An der gelben Wand steht ein schöner Bart der mich zweihundert Meter über Start pumpt. Das ist schon ein tolles Gefühl, mit so einem hohen Speed in einem Bart zu drehen. Ich versuche den Schirm flach zu halten. Das kann man am besten damit erreichen, dass man das Körpergewicht auf die Aussenseite verlagert und denFlügel mit wenig Innenbremse um die Kurve zirkelt. Damit dreht der Ibex flach in der Thermik. Richtig Laune macht es, wenn man den Bart zentriert hat und man kann den Ibex schön in die Thermik stellen. Da reichen dann wenige Zentimeter Steuerleinenzug und das Gewicht auf die Innenseite. Etwas sauberer muss man die kleine Fläche schon durch die Luft zentrieren, dann ist das mithalten mit normalgroßen Schirmen aber kein Problem. Durch den hohen Speed scheinen die anderen Schirme fast zu stehen und ich muss schauen das ich meine eigenen Linie finde.
.Fliegen ist ...
.......................... Fortsetzung folgt ...
.................................................................Ingo
Bei zweiten Flug hat sich der Wind auf östliche Richtungen eingependelt. Der Drachenaufbauplatz ist recht gut gefüllt. Der Gleitschirmflieger Andrang hält sich in Grenzen.
An den kleinen Packsack kann man sich schnell gewöhnen.
Ein herrlicher Ausblick auf die umliegenden Berge am Tegelberg
Das war wieder ein Tag. Morgens noch die
Ferienwohnung geputzt, dass ich erst um 14 Uhr am Tegelberg stehe. Ich hatte am Montag
meinen neuen NOVA IBEX 19 abgeholt. Das leichte Gurtzeug ist nach einem Jahr im Keller reaktiviert worden und die Reserve meiner Frau geht in den Frontcontainer. Wenn man aus Rieden zum Tegelberg rüber schaute, sah alles sehr stabil aus. Bis 13 Uhr sah man kaum jemanden in der Luft. Als ich am Startplatz stehe, kann sich der Wind nicht so recht entscheiden aus welcher Richtung er kommen soll. Nach Osten und Norden wird aufgebaut. Ich starte nach Norden und kann mich am Rohrkopf und dann am Westgrad recht gut halten. Es stellen sich immer wieder kleine Blubberbläßchen in den Weg. Nach 40 Minuten sind noch ein paar Fotos im Kasten und ich geh zum Landen. Der zweite Flug sollte dann noch um einiges besser werden.
Modische Überzieher am Tegelberg Startplatz (:-))))
Dennis und Piet kommen vom Schönleitner und gesellen sich zu mir. Ich fliege zum Säuling rüber und versuche dort mein Glück. Hier zieht der Bart leider nicht genug durch. Zurück am Westgrad geht es wieder über Start und ich dreh anschließend noch eine kleine Runde über den Jagdberg bevor es nach einer Stunde zum landen geht.
Was braucht man mehr zum fliegen ? Als leichte Zweitausrüstung, ist der Ibex eine gute Alternative, die reichlich Spaß macht (:-)))).