04.05.2008 - Bavarian Open 2008 und DHV German Cup am Breitenberg / 1./2.Tag / 3.Tag / 4. Tag - Der Flug im XC
.Fliegen ist ... (:-))))
.. .. . ... .... .. ... ......... Fortsetzung folgt ...
.. .... .. .. ....... ........ .............. .......... ...... ..........Ingo

 

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Die Bavarian Open 2008 gehen mit zwei anspruchsvollen Task von 64 km zuende. Nachdem ich gestern zwei Wenden wegen Abschattungen auslassen musste, lief es heute besser. Ich konnte die Aufgabe zu machen und ins Ziel fliegen.

Nach der Begrüßung an der Breitenberg Bahn in Pfronten, geht es zu Brandplatz, wo das erste Briefing stattfindet. Die Locals Thomas, Martin, David, Peter, Manuel und Wettkampfleitung Harry Buntz schreiben einen schönen 64 km Task, mit Start am Breitenberg, Salober Alm, Buchenberg, Alpspitze, Ranzen und Ziel am Breitenberg Landeplatz aus.

Da sich die ersten Freiflieger schon am Grat halten können, geht es zügig in die Luft. Wie starten am Brandplatz oder über den Nordstart.
Jetzt bin ich mir fast sicher, dass ich das Ziel heute schaffen werde. Nur noch den kleinen Gugelhupf in der Mitte des Tales nehmen und zum Landeplatz. Burki mit seiner Rennsemmel hat nicht besonders viel saufen. Probieren wir es halt ..., ich gleite los. Über dem Gugelhupf hat´s doch etwas Gegenwind. Ich schau auf mein GPS, dass es auf Ziel umspringt. 600, 500, 400, 380 ..., endlich springt das GPS um. Noch ein Stück geradeaus, dass auch wirklich ein Punkt im Sektor ist und ab zur Breitenberg Kante im Hangwind aufsoaren.
Der Startzylinder um die Salober Alm wird im Geradeausflug genommen. Danach tut sich vor uns ein riesiges blaues Loch auf. Den Führungspulk mit den Rennsemmeln sieht man recht tief über den Schwarzberg fliegen. Über dem Tunnelportal schruppen wir in leichtem Steigen ein wenig umher. Mir ist das nichts, ich versuche mein Glück über dem Schwarzberg. Hier macht sich der starke Wind bemerkbar der ordentlich aus dem Flachen über die vorgelagerten Buckel bläst. Einige sind recht tief und müssen zum landen. Ich erwische über dem Schwansee einen engen ruppigen Bart, in den ich meinen Nova Mentor reinwürge. Der Bart bringt mir 200 Höhenmeter, dass ich knapp über den Turmspitzen Schloss Neuschwanstein ankomme und in die Thermik am Tegelberg einsteigen kann.
Peter steht auch im Ziel und hat die Serienklasse für sich entschieden. Wir kommen aus dem Grinsen nicht mehr raus.
Jetzt kommt die Entscheidung. Fliege ich über den Falkensteingrat zurück oder nehme ich die sichere Variante über die Schlicke. Da ich mich eher zu den gemütlichen Streckenfliegern zähle, nehme ich natürlich den weiteren und meiner Meinug nach sicheren Weg über die Schlicke.
Der Breitenberg stellt nicht wirklich ein Problem dar. Hier wird Basis gemacht. Der Rest des Fluges wird etwas anspruchsvoller. Kienberg und Alpspitze liegen im Schatten. Ich gleite zum Kienberg, wo ich 20 Minuten parken muss, bevor es weiter geht. Zwischenzeitlich haben sich einige Rennsemmel zu mir gesellt. Wir versuchen Basis zu machen, was aber nicht ganz gelingt. Burki der spätere Bayrische Meister, gleitet irgendwann zur Alpspitze los. Ich schau mir die ganze Geschichte von weiter hinten an. Oh weh ..., viele helle Flecken gibt es an der Alpspitze nicht .
Schnell habe ich den Breitenberg überhöht und mache mich auf zur ersten Wende an der Salober Alm. Der Falkenstein Grat trägt wie die Sau, die Bärte sind stark nach Süden versetzt, dass man einen Eindruck davon bekommt, was uns heute erwartet. Wir müssen mit stärkerem Talwind rechnen. Das nach Hause kommen ist sicherlich erleichtert. Allerdings wird die erste Wende am Buchenberg nicht ganz ohne sein, da erstmal der Tegelberg geschafft werden muss.
Ich halte auf die Hündleskopfhütte zu. Franz soart dort manchmal und sagt dass dort ab und zu ein Bart steht. Also ausprobieren. Leider ist der Bart stark zerrissen. Ich mogel mich auf die Nordseite der Alpspitze, wo die Sonne im Hang steht. Über einer ausgeholzten Fläche steht der enge 4 Meter Mörderhammerbart der mich an die Basis reißt. Ich stell den Mentor auf die Flügelspitze und er zentriert sich selber nach oben. Juhu ich kann mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen, was für ein geiler Schirm (:-)))).
Am Säuling wird bis 1900 gekurbelt. Das sollte reichen um auf die Schlicke zu kommen. Der Wind schiebt ordenlich an, ich mache es mir in meinem Gurtzeug gemütlich. Auf der Gleitstrecke zur Schlicke habe ich kurz Zeit ein bissel zu entspannen und meinen Müsliriegel zu knabbern. Der Gugelhupf vor der Schlicke bringt 500 Meter und die Schlicke funktioniert wie man es gewohnt ist. Ich kann Basis machen und mich auf den Weg zum Breitenberg begeben.
Ich nehme jedes Steigen mit. Am Buchenberg hängen die Gleitschirme 100 Meter über der Kante. Ich kann mir das Schauspiel aus komfortabler Höhe anschauen. Genau über der Wende steht ein Bärtchen der ein paar Meter bringt. Ich gehe lieber auf Sicherheit. Zuviele stehen mir schon am Boden, weil sie nicht hoch genug geflogen sind. Der Rohrkopfbart steht zuverlässig in der Gegend rum und bringt mich an die Basis auf 2200.
Entlang der Basis geht es zurück zum Breitenberg. Dort komm ich auf halber Höhe an. Hmm ..., so richtig steigen tut das hier ja nicht mehr. Draußen sehe ich Franz wie er einen Bart ausgegräbt. Ich gleite zu ihm und es geht an die dunkle Basis.
Auf der Breitenberg Kante steht der Wind zuverlässig drauf. Ich mache noch ein wenig Höhe, mit Rückenwind geht es ins Ziel ... (:-))))
Der Westgrad schiebt mich im Geradeausflug hoch. Ich bremse den Mentor nur leicht an und es geht locker softig nach oben. Im Rohrkopfbart wird bis 2000 gekurbelt, dann geht es über den Schönleitnerschrofen, wo die Basis bei 2200 erreicht wird, zur Wende Buchenberg.
Ein toll organisierter Wettkampf geht mit der Siegerehrung zuende. Yvonne Dathe hat ganze Arbeit geleistet und einen tollen Wettkampf auf die Beine gestellt. Ein riiiiiesen Dankeschön auch an Harry Buntz und Dieter Münchmeyer für die perfekte Wettkampfleitung und an die vielen Rückholer und Helfer. Die Tegelberg- und Schrattenbachszene hat super schöne Task gesetzt.
Für mich war es ein geniales Wochenende, mit 2 tollen Flügen und einem super Ergebniss bei der Bavarian Open sowie im German Cup. Mit meinem Nova Mentor bin ich mehr wie zufrieden. Ich habe jetzt einen guten Vergleich zu anderen Schirmen erhalten und kann nur sagen, dass Nova da wieder ein feines Schirmchen im 1-2er Bereich gelungen ist (:-)))).