War das ein genialer Tag. Morgens sagt der Wetterbericht für
Rieden am Forggensee wenig Wind in der Höhe und gute Thermik voraus. Eigentlich habe ich ja gar keine Lust nach der gigantischen Emberger Alm Woche am Tegelberg zu fliegen. Na ja, ein bissel rumdümpeln am Tegelberg kann ja gar nicht schaden. Meinen liebe Frau gibt mir frei und ich stehe gegen Mittag am Tegelberg. Dort ist alles neu. Ich lasse erstmal meine ganzen Karten auf das neue System umstellen. Beim Durchgang durch das Kreuz wird jetzt bei den Jahreskarten das Paßbild auf einem Monitor angezeigt. Totale Kontrolle am Tegelberg.
28.04.2007 Tegelberg - Trauchgauer Berge - Säuling
Am Startplatz empfängt mich die obligatorische Samstag Mittag Warteschlange. Ich helfe ein bissl die Schlange zu verkleinern und hau mich gegen 14:30 Uhr in den Himmel. Ich hab es mir in meinem Gurtzeug noch gar nicht richtig gemütlich gemacht, da reisst es meinen Schirm im Startbart schon an die Basis auf 2800. Ich muss unter der Wolke vollbeschleunigt fliehen, um nicht eingesaugt zu werden.
Ich gebe ordentlich Gas, hinterm Schönleitner drehe ich um und setzte den Startpunkt für den 45 Km Polygonflug über drei Wendepunkte. Die erste Wende ist der Säuling. Dorthin schiebt es mich durch den Ostwind ganz gut an.
Fliegen ist...
..................... ... Fortsetzung folgt ...
.............................................................. Ingo
Ich mache einen kurzen Abstecher zum Seeufer. Drehe anschließend am Rohrkopf in einem Rutsch von 1200 Meter bis 2400 Meter nach oben.
Der Rest ist nur noch Spielerei. Ich probiere ein wenig aus, wo man so nach oben drehen kann. Am Säuling geht es nochmals auf 2500 und ich dehne den letzten Schenkel des Fluges noch bis zur alten Grenze aus. Durch das gute beschleunigte Gleiten kann ich am Westgrad wieder einsteigen.
Das war wieder so ein geniales Flüglein am Tegelberg. Die Bärte stehen wo man sie braucht, kein Absaufrisiko und schöne softige Thermik.
Dann geht es mit gegen den Wind zurück zum Tegelberg. Dort kann ich schon wieder hochdrehen und der Schönleitnerschrofen bringt mich bis 2700 nach oben. Ich fliege in die Trauchgauer Berge, zur zweiten Wende.
Dort muss ich dann ein bissel basteln, der Bart steht aber zuverlässig in der Gegend rum und bringt mich wieder auf 2200. Der Buchenberg ist kein Problem mehr. Mit Rückenwind geht es an den Rohrkopf, wo der Bart zuverlässig in der Gegend steht und man gar nicht daran vorbei fliegen kann.