Am Dienstag hieß es bei
der Haglöfs Outdoor Experience früh aufstehen. Heute
war Canyoning angesagt. Die Bergführer von Hydroalpin
hatten am frühen Morgen schon sämtliche Schluchten der
Umgebung nach den Wasserständen überprüft. Um 8:30
Uhr bewegte sich eine blaue Karawane in Richtung einer
Schlucht die für geeignet befunden wurde.
Kurze Einweisung am
Schluchteneingang.Alle nennenswerten
Rutsch-, Sprung-
und Abseiltaktiken sowie diverse Handzeichen für
Hindernisse oder rutschige Stellen wurden
besprochen.
Mit
zunehmender Schluchtenhopserei und mit dem
Gedanken, dass es jetzt eh` kein zurück mehr gibt,
ging das Vorwärtskommen schon viel besser.
Sogar Peter von
Hydroalpin schien
seinen Spaß an der Sache zu haben. Der Bach
war gut mit Wasser gefüllt, da es am Vortag
geregnet hatte.
Rutschen mit
optimaler Haltung und
Abseilen in die nächste Ebene.
Der Einstieg war
noch recht leicht. Wir wurden an der ersten
steilen Stelle abgeseilt. Danach ging es richtig los. Bei
den ersten kleineren Sprüngen hatten manche
sicherlich schon den Gedanken: "Was mach ich
eigentlich hier ?" - Ich übrigens auch.
Nach dem dritten
Sprung hat es dann richtig Spaß gemacht und man
konnte eigentlich gar nicht mehr genug davon
bekommen.
... Abstieg
zur
nächsten Badewanne.
Dann kam eine
Abseilstelle, die mir etwas den Atem nahm ...
... ca. 10 Meter ging es in einem Wasserfall
nach unten. Da es jetzt eh` kein Zurück mehr gab,
musste diese Stelle halt genommen werden. Also
angeseilt, volles Vertrauen in die
Bergführer gesetzt und die Abseilaktion genossen.
Als
ich dachte, wir hätten es geschafft und mich schon auf
"Weicheirutschen" eingestellt hatte ...
Fünf Meter tief, in ein sprudelndes
Becken springen. "Schluck
...", noch einmal den letzten Mut zusammen
genommen und rein in die Pfütze.
"...War ja gar
nicht so schlimm". Von unten begutachteten
wir die Abseilaktion der anderen. Mir einem
lachenden Gesicht tauchten die meisten wieder auf,
"... eigentlich alle".
... kam
der richtige Hammer. .
Nach zweieinhalb Stunden
hatten wir alle überlebt. Der Rest war nur noch
Abrutschen und ein bissel im Wasser plantschen. Am Ende
gab es nur strahlende Gesichter und alle hatten
sicherlich das Gefühl, richtig was geleistet zu haben.
Das war eines
der tollsten Erlebnisse, die ich hatte. Vielleicht
kommt
noch mein 6 Stunden Gleitschirmflug an die Geschichte ran. Hat jedenfalls eine Menge Spaß gemacht und die
Jungs von Hydroalpin haben durch ihre ruhige und sachliche
Art die ganze Geschichte zu einem nachhaltigen Vergnügen gemacht.
Vielen Dank an Haglöfs
Deutschland für ein geniales Wochenende ...
... Fortsetzung folgt ...
... Ingo