11.11.2005

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Gegen halb Acht kommt ein Anruf. Thomson von Charly Produkte ist dran. Er hat gestern Nova ´s neuen Hochleistungsflügel Tycoon aus Innsbruck bekommen und will ihn heute antesten. Für so etwas bin ich natürlich immer zu haben. Die Begeisterung hält sich allerdings erst mal in Grenzen, da in Rieden am Forggensee der Nebel hängt und ich ja eigentlich was am Arbeitszimmer meiner lieben Frau machen müsste. 

Außerdem stehen alle Bahnen. Na ja, ich wollte eh mal wieder meine Wanderausrüstung aus dem Keller holen. Das Arbeitszimmer, ... reden wir nicht darüber. Schnell noch in die Webcam geschaut, die Richtung Breitenberg bei Pfronten freie Sicht hat und die Klamotten zusammengesucht. Wir treffen uns am Parkplatz in Pfronten und machen uns auf Schusters Rappen den Breitenberg hoch. Thomson hat sein Charly Produkte Titan Gurtzeug dabei, ...
... was seinen Rucksack doch etwas größer macht. Ich kann locker (... na ja, so locker auch wieder nicht, dafür ist die Kondi- tion recht miserabel ) mit meinem Syntax Easy Walk und dem Päcken auf dem Rücken den Breitenberg hoch laufen.
 
Nach anderthalb Stunden lockerem Laufen sind wir an der Mittelstation. Da leichter Südwind herrscht, nehmen wir den neuen Startplatz Richtung Südost und lassen es ... 
... uns bei einer kleinen Brotzeit und diesem herrlichen Ausblick in der Mittagsonne gut gehen. Die Dohlen, die ab und zu über der Mittelstation aufdrehen, haben entdeckt, dass es bei uns was zu essen gibt und vollführen die tollsten Kunststücke, um einen Happen abzustauben.
Ich werde langsam ungeduldig. Will doch endlich den Nova Tycoon in die Finger bekommen.
Bei dem wenigen Wind ( höchstens 5 Km/h ) kann ich die Kappe trotz der langen Leinen mit wenig Impuls, ohne Probleme und Tricks rückwärts hochziehen. Scheint also keine Startsau zu sein, was wegen der kleinen Eintrittsöffnungen doch eher verwunderlich ist.

Ungleiches Duell Syntax Easy Walk gegen Tycoon

Der Nova Tycoon ist schon am Boden eine imposante Erscheinung: Gestreckt ohne Ende und mit Leinen, die noch einen Meter länger sind als ich vom Mamboo oder Aeron gewohnt bin.

Den Flug überlass ich lieber Thomson, dafür bin ich zuviel Weichei, um mich unter so eine Sichel zu hängen.
  
  
 
  
 
 
... Airborn
Wir queren direkt zum Falkenstein rüber, wo wir uns Thermik versprechen. Die Südseite liegt schon den ganzen Vormittag in der Sonne und sollte doch ein paar Blubberbläschen hergeben. Thomson muss doch ziemlich angebremst fliegen, damit ich hinter ihm herkomme. Die Gleitleistung ist nicht schlecht, er muss auf dem kurzen Stück zwei knackige Vollkreise drehen, damit er wieder auf meine Höhe runter kommt.
Thomson dreht noch eine kleine Runde über die Salober Alm. Mir ist nach einer Stunde in meiner Bergsteigerschürze nicht mehr so recht nach fliegen. So ein Gurtzeug ist für längere Flüge doch etwas ungemütlich. Aber wer hätte gedacht, dass es Mitte November hier noch so gut geht.
Bei schnelleren Kreisen setzt der Schirm die Überfahrt doch ziemlich brutal in Höhe um.
Auf die Falkenstein Ruine ist wieder einmal Verlass. Wir können nach etwas zähem Einstieg bis 300 Meter über die Ruine aufdrehen und die Kante hin und her fliegen.
Da scheint Nova mit dem Tycoon wieder ein toller Schirm gelungen zu sein. Der Flügel macht einen guten Eindruck und Thomson war nach dem Flug doch recht begeistert.
 

Fliegen ist ... oder ?!?! ...
  
          ... Fortsetzung folgt ...
                                          ... Ingo

... zwei strahlende Gesichter am Landeplatz.
  
... hier noch ein paar Bilder vom Tycoon

Ferienwohnung und Zimmer
in Rieden am Forggensee